Athlet:innen Blog TVB09

Fabi’s Reise: Vom Feiermarathon zum Langdistanz-Traum

2025-04-23


Hey ihr Lieben,

Ich bin Fabi, 36 Jahre alt, arbeite als Erzieher in einer Köpenicker Grundschule und bin Papa von zwei Kindern. Seit Herbst 2023 sind mein Sohn Bela und ich Mitglieder im Verein.

Throwback Herbst/Winter 2019:

Zehn Jahre Selbstständigkeit in der Veranstaltungs- und Touringbranche, Alkohol, Rauchen, unzählige viel zu kurze oder ausgefallene Nächte, Monate mit bis zu 350 Arbeitsstunden und viel zu viele Partys haben mich auf ein Kampfgewicht von über 120 kg bei 1,75 m Körpergröße gebracht. Dazu ständige Erschöpfung und ein generelles Unwohlsein.

 
 
Es wurde also allerhöchste Zeit, dass ich etwas ändere – und so begann ich, mein Leben in allen Bereichen einmal auf links zu drehen.

Also habe ich Anfang 2020 meine Ernährung umgestellt und mit Sport angefangen. Bin meine Bahnen im FEZ im Rentnerstil geschwommen und habe mich über den ersten am Stück gelaufenen Kilometer gefreut. Radgefahren bin ich schon immer – früher mit dem Mountainbike die Müggelberge runter und später auf Touren mit dem Trekking- oder Rennrad. Da lag es nahe, dass das Thema Triathlon auf der Bildfläche auftaucht.


Also: große Ziele setzen! So ein Ironman irgendwann mal – das wäre doch was.

Fast vier Jahre später und 35 Kilo weniger begab ich mich auf die Suche danach, wer mir denn nun vernünftig Schwimmen beibringen könnte, und stieß auf den TVB. Kurz darauf ging ich im Herbst 2023 zum ersten Schnuppertraining und fühlte mich sofort gut aufgehoben. Auch das erste Trainingslager in Kienbaum ließ nicht lange auf sich warten. Ein Wochenende in einem Olympiastützpunkt … Das hätte ich mir vor ein paar Jahren aber auch nie träumen lassen.

Mit diesem neu gewonnenen Selbstvertrauen ging es wieder dem großen Ziel entgegen.

Also meldete ich mich für den IM 70.3 2024 in Erkner an. Und weil die Motivation so groß war, nahm ich den 50. Berlin-Marathon zwei Wochen später auch noch mit dazu – was sollte schon passieren?

Mein Triathlon-Debüt war dann der Berlin Tri 2024 – olympische Distanz – und danach noch eine Sprintdistanz beim Dierhagen Triathlon an der Ostsee.


 

 

 

 

 

 

Der Traum und das große Finale einer mittlerweile fünfjährigen Reise rückten immer näher.


Doch dann, im August, kam alles anders: Nierenkoliken, Notarzteinsatz, zwei Wochen Krankenhaus, Not-OP …

In meiner Niere war ein Blutgefäß geplatzt und hatte in den Bauchraum eingeblutet. Die Ärzte verordneten weitere Wochen strikte Bettruhe, und überhaupt an Sport denken? Frühestens in drei oder vier Monaten. Das war’s also – ein herber Rückschlag, vor allem für den Kopf. Aber auch das ging vorüber.

Im November und Dezember war ich neben meiner eigentlichen Arbeit auf Tournee mit einer nicht gerade unbekannten Mittelalter-Rockband 😉. Das hieß: wieder eine riesige Workload, wenig Zeit für das Training, jede Menge Stress und vor allem die Konfrontation mit alten Gewohnheiten.


Ich stellte mir selbst die Challenge, an jedem Konzerttag in jedem Ort laufen zu gehen. Das hat mich an den meisten Abenden rechtzeitig ins Bett geschickt – und am Ende der Tour standen 17 Läufchen an 17 Showtagen auf der Liste. Auch wenn eins nachts um eins gelaufen werden musste, weil der Abend davor dann doch zu lang ging. Challenge done!

Das ist meine Geschichte bis jetzt. Am 16.03.2025 habe ich bereits mein Marathon-Debüt nachgeholt und die 42,195 km im wunderschönen Rom mit einem soliden Lauf in 04:20:01 h gefinisht.


Jetzt geht es an den Rest – und mal schauen, vielleicht kann man 2026 oder 2027 ja mal Richtung Langdistanz schielen.

Ich mache den Sport für mich, weil er mir wahnsinnig viel Spaß macht und ich mich allgemein wohler fühle, wenn ich mich aktiv bewege. Außerdem mag ich das Gemeinschaftsgefühl, das der Verein mit sich bringt. Der schnellste Racer werde ich wohl nicht mehr, aber das steht für mich auch nicht im Vordergrund. Und mir persönlich schmeckt ein kühles Helles immer noch besser als jeder Carbo-Drink 😉.



Mein Rennkalender für dieses Jahr:

  • Berlin Triathlon

  • Förde Triathlon Kiel

  • IM 70.3 Erkner

  • München Marathon

Und sicher noch das ein oder andere Läufchen!

In diesem Sinne – wir sehen uns beim Training! Und wie der große Lemmy schon sagte:

„That’s the way I like it, baby – I don’t wanna live forever.“

Fabi

 

 













 

 

Sportlerporträt: Ani (42) – Alleinerziehende Mama von zwei Kids 👧👦 aus Berlin

2025-04-11

Wie bin ich zum Triathlon gekommen?

Sport war schon immer ein Teil meines Lebens. Früher habe ich Handball gespielt, später kam das Rennradfahren dazu. 2014 war ich bereits viel auf dem Rad unterwegs, doch als 2018 meine Tochter zur Welt kam, habe ich mein Rennrad verkauft – in dem Glauben, dass ich nie wieder die Zeit für den Sport finden würde.


Doch 2021 packte es mich wieder: Ich kaufte mir ein Gravel-Bike. Laufen war irgendwie schon immer Teil meines Lebens. Und dann kam die Schnapsidee: Warum nicht Triathlon? (Ich konnte bis dato noch kein Kraulschwimmen… 🙃)


Wann war mein erster Wettkampf?

2022 meldete ich mich für den Werbellinsee-Triathlon an – und ohne große Erwartungen landete ich in meiner Altersklasse direkt auf Platz 1. So wenig hatte ich damit gerechnet, dass ich gerade gemütlich Pommes aß, als mein Name zur Siegerehrung aufgerufen wurde. Ein absoluter Schreckmoment – aber auch ein riesiger Motivationsschub!


Was reizt mich am Triathlon?

Triathlon bedeutet für mich, Grenzen zu überwinden. Den Kopf auszuschalten. Sich etwas zu trauen, auch wenn es schwer ist. Besonders schätze ich aber auch die Gemeinschaft in unserem Verein. Ich habe dort so viele großartige Menschen kennengelernt, die meine Leidenschaft teilen – einige sind inzwischen richtig gute Freunde geworden.


Was sind meine nächsten Ziele im Triathlon?

2025 soll mein Jahr werden:

• Erste Mitteldistanz im Juni bei Schloss Moritzburg
• IRONMAN 70.3 im September in Erkner

Mein Ziel? Einfach nur ankommen! 😉

Und vielleicht auch ein wenig schneller werden – beim Laufen sowie Radfahren. Joa, Kraulschwimmen sollte ich dann auch mal fokussieren … Ich gebe es zu, es ist nicht meine Leidenschaft. 😂

Wie vereinbare ich Beruf, Alltag und Sport?

Als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und mit einem Vollzeitjob ist das nicht einfach – aber machbar. Planung ist alles! Ich nutze jede freie Lücke zwischen Job, Haushalt und der Zeit mit meinen Kindern.

Mein Motto: Consistency is the key.

 











 

Von der Badehose zur Langdistanz: Ronnys Triathlon-Reise durch die Jahrzehnte 🏊‍♂️🚴‍♂️🏃‍♂️🔥

2025-03-20

Hallo zusammen, 

ich bin Ronny, seit Anfang 2023 Vereinsmitglied beim TVB09! 

Sport habe ich schon immer gemacht, als Teenager Leistungssport Rudern - zu DDR-Zeiten. Nun könnt ihr schon mal kalkulieren, wie alt ich sei. Tipp: Ich sag nur Gen X! 🤘🥳

Später war ich mal ein Marathonie, aber das war zu langweilig. Ich dachte, schwimmen kann ich (ich hatte ja keine Ahnung?!), Radfahren, ja, und Laufen. Da sagten die Sportstudenten-Kumpels, „ey, die Triathleten sind echt verrückt!“. Das fand ich spannend! So kam ich zum Triathlonsport. 

Mein erster Triathlon war eine olympische Distanz beim „Spowi-Triathlon am Hölzernen See“, 2001. Equipment: Badehose, Schwimmbrille, ein Diamant-Rennrad mit Rahmenschaltung und irgendwelche Laufschuhe (ich glaube Asics). Aus dem Wasser kommend wusste ich, ich kann mich über Wasser im Kraulen halten, Stil hatte das aber nicht. Beim Radeln wurde ich von krassen Mountainbike-cracks überholt, doch beim Laufen war ich dann ganz gut. Dann gabs noch ein T-Shirt! Wie geil! Und schon ich war - für normalen Sport - unbrauchbar, weil zu einseitig 🤘🤣. Ich hatte Blut geleckt. 

24 Jahre später bin ich noch immer dabei. Viele Jahre mit Freunden, ehemaligen Kollegen diesen genialen Sport ausübend unzählige olympischen Distanzen und einige Mitteldistanzen in den Büchern.

Die erste Mitteldistanz - BerlinMan 2010 (das Rennrad aufm Bild habe ich noch heute, ebenfalls fast 25 Jahre). 

 


Dann der nächste Punkt auf der Life-goal-list: 2018 - mein damaliger Triathlon-/Arbeitskollege, der schon einen Ironman absolvierte: „Ronny, so viel mehr ist eine Langdistanz auch nicht. Auch bzgl. Training“. Pah. 😤 Ich lernte schnell, dass das nicht so ganz stimmte. 

Doch was man vom Sport seit der Jugend - insgesamt - auch fürs Leben lernt: anfangen, trainieren, auch wenn’s hart ist, dran bleiben, auch wenns mal schwer wird oder man nicht will! Das gilt um so mehr für den Triathlonsport - meiner Meinung nach. 

So machte ich 2019 meine erste Langdistanz beim Knappenman XXL. Auch wenn ich beim Laufen 10 km gegangen bin, kam ich dank des Schwimmens und Radfahren zeitlich noch in der Dämmerung an und finishte. 
 



Gleich im Sommer 2019 für den Ironman Hamburg 2020 angemeldet. 

Tja, Corona kam dazwischen, Covid für mich 2021, das Leben und die Sport-Freude zogen weg, hörten mit dem Sport auf etc. und ich überlegte: 

Der Sport ist geil, aber das alles allein zelebrieren, Nö. Und über VO2max, FTP, Ernährung, Equipment kannst du nicht den ganzen Tag mit Nicht-Triathleten, -Radfahrern, -Läufern reden. Die wollen das nicht! Ich verstehe nicht, warum die das nicht wollen?! 🥳🤣😇 

Anfang 2023 beim TVB09 eingetreten. Allein das Schwimmtraining dort hat mich in meiner Vorbereitung für die 2. Langdistanz beim Ironman-Veranstalter vorangebracht. Das war schon nochmal eine ganz andere Erfahrung! Und insgesamt über 1 h schneller als 2019! Total geflasht während des Rennens - so voller Adrenalin auf meiner ersten Radrunde und the Goat Jan Frodeno auf der Rad-Strecke angeschrien: „Jaann, zieh durch“ 😅. 

Wollte mich dann 2023 für Roth 2024 anmelden und war mit 20s für das Anmeldeprozedere zu langsam. Ein tolles Sportjahr 2023 mit einem 70.3 in Jönköping mit vielen Vereinsmitstreitern bei krass kaltem Wasser, Wellengang beim Schwimmen. So kaltes Wasser mag ich nicht. Aber gut gefinisht. Vielleicht kommt das ja, wenn ich alt bin. Na, wie alt bin ich ca.?
 



Und da ich das ja schon 2024 wusste, habe ich mein Anmeldeprozedere optimiert und einen Startplatz für die Challenge Roth2025 ergattert! Yeehaw.

Das wird ein geiles 2025!!!  

Habt Spaß and: „Live long an prosper!“ oder „May rather force be with you!“ oder „Kette rechts“. Oder….einfach bis bald. 

Euer Ronny 

Athleten-Vorstellung Nico

2025-03-10

 Ich bin Nico Schöllknecht, 

27 Jahre alt und bin seit 4 Jahren mit dem Triathlonsport verbunden. 

 
Ich trainiere gerade auf meine erste Langdistanz (Ostseeman) hin. Das Ziel wird dabei sein, unter 11 Stunden zu finishen. 
 

Meine größter sportlicher Erfolg ist der Vize Berliner Meistertitel bei den Berliner Landesmeisterschaften 2024 (Scharmützelsee Triathlon Olympische Distanz). 

Des Weiteren bin ich im Oktober 2024 meinen ersten Marathon gelaufen (Dresden Marathon) und habe eine Zeit von 3 Stunden 11 Minuten laufen können. 


Das große Ziel wird einmal sein, den Marathon unter 3 Stunden zu finishen. Vielleicht klappt es ja schon dieses Jahr beim Berlin Marathon.

Spörtliche Grüße, Nico Schöllknecht





 

Mein Weg zurück ins Triathlon-Business

2025-03-05

Hallo liebe Triathlon-Freunde des TVB09,

ich bin Klemens – seit Kurzem euer neuer Öffentlichkeitswart – und möchte mich hiermit vorstellen. Gleichzeitig nehme ich euch mit auf meine Reise zurück in die Welt des Triathlons!

Ich würde mich selbst als soliden Triathleten bezeichnen – nie wirklich herausragend, aber auch nicht schlecht. Mit meinen 42 Jahren rede ich mir allerdings gerne ein, dass ich noch süße 28 bin. Früher konnte ich die Yoga-Einheiten ohne schlechtes Gewissen skippen, heute zahle ich dafür mit schmerzenden Muskeln. 😅

Ich durfte bereits eine tolle Zeit in unserem Verein erleben, habe mit großartigen Sportlern in der Regionalliga gestartet und meine Stärken und Schwächen auf mittleren Distanzen kennengelernt. Leider spielte mein Magen nicht immer mit, was mir einige Bestzeiten gekostet hat. Das war manchmal frustrierend, aber auch Teil des Lernprozesses.

Neustart nach Studium und Corona

Vor ein paar Jahren entschied ich mich spontan, noch einmal zu studieren. Parallel dazu kam dann auch noch Corona, das meine sportlichen Ambitionen ziemlich ausbremste. Ich dachte wirklich, dass mein Kapitel im Ausdauersport endgültig abgeschlossen sei. Trotzdem konnte ich mich nie ganz vom Verein trennen – auch wenn ich selten beim Training auftauchte (sorry an den Vorstand fürs nie endgültige Kündigen oder diese Kündigungsrückzieher 😜 ).

Ein paar Radreisen später kam dann aber doch die Motivation zurück. 2024 wagte ich den Wiedereinstieg mit einer olympischen Distanz und unserem letzten Vereinswettkampf. Leider wurde ich danach von Arbeits- und Alltagsstress überrollt und mein Training litt darunter. Das rächte sich Anfang des Jahres, als ich krankheitsbedingt länger pausieren musste.

Saison 2025 – Ein neuer Anlauf

Deshalb habe ich meine Strategie überdacht und hoffe nun auf einen stressfreieren Wiedereinstieg in die Saison 2025. Mein großes Ziel? In der Regionalliga für die Masters zu starten und danach endlich wieder eine Mitteldistanz zu absolvieren. Die größte Herausforderung für mich wird sein, keine neue PB anzustreben, sondern einfach einen richtig guten Wettkampf zu finishen.

Mein Fokus liegt darauf, die gute Stimmung zu genießen und entspannt ins Ziel zu kommen. Natürlich hoffe ich, dass meine Beine beim Radfahren so locker bleiben, dass ich danach noch einen soliden Lauf hinlegen kann. 😉 Aber mal sehen – vielleicht wage ich es ja doch, ein wenig an meine Grenzen zu gehen, zumindest bei den Masters...

Was mich am meisten freut?

Die vielen neuen Gesichter im Verein kennenzulernen! Ihr seid wirklich großartig – danke dafür! Und ja, ich gebe es zu: Auch die alten Gesichter wiederzutreffen, ist einfach schön. 😊

Ich freue mich auf die kommende Saison und bin gespannt, was uns 2025 alles bringen wird!

Sportliche Grüße Klemens